Manifest der kretiven Zukunft: HOMO CREATIVUS

Die Zukunft der Menschheit ist der Homo Creativus.

Davon bin ich überzeugt.
Mit dem Aufkommen von Computer, Internet und KI werden andere Eigenschaften wertvoller, als bisher. Ich weiß, dass der Mensch immer

ein Unikat bleibt, aber er muss sich jetzt neu definieren.
Mit dem Aufkommen der Fotografie wurde die Malerei nicht mehr gebraucht,

um die Welt abzubilden, sondern um etwas über die Welt, den Menschen und das Universum zu erfahren.

Mit dem Aufkommen von Robotern müssen Menschen keine monotonen und eintönigen Arbeiten mehr verrichten. Während die industrielle Revolution die Hände und den Körper des Menschen befreite, ermöglichte die Informationsrevolution die Befreiung des Gehirns, der Gefühle und vor allem des kreativen Geistes. Alle Kinder haben ihn. Folglich alle Menschen. Das ist der Hauptunterschied zwischen uns und den Tieren, den Maschinen sowie der KI.

Die Haupteigenschaft der neuen Menschlichkeit ist die geniale Kreativität im Klein- und Großformat. Das ist „New Mind“.

In der neuen kreativen Zukunft wird jeder Mensch wertvoll, weil in jedem der acht Milliarden Menschen etwas Einzigartiges, Unnachahmliches steckt. Jeder hat die Chance, kreativ zu sein, etwas zu schaffen, eine Idee, einen Gedanken, ein Gefühl und eine Stimme zu haben, die andere brauchen können.

Früher konnten sich nur Priester, Könige und Kriegsherren Gehör verschaffen. Heute hat jeder die Möglichkeit dazu. In den ersten Romanen, den Ritterromanen, war nur der Adel zu Gefühlen fähig. In der Kultur des 18. Jahrhunderts vollzog sich allmählich eine sanfte Revolution, die erklärte, dass auch das gemeine Volk lieben und fühlen kann.

Unsere Zeit hat gezeigt, dass in jedem Menschen potenziell etwas Außergewöhnliches steckt.

Dies geschieht auf politischer, kultureller, industrieller und wissenschaftlicher Ebene.

Und die Zukunft wird den Weg zum wahren Wesen des Menschen öffnen – zum Schöpfer, Forscher und Entdecker. Wo früher nur wenige Politiker, Wissenschaftler, Künstler und Musiker die Ehre hatten, von Millionen gehört zu werden, wird die Zukunft jedem diese Chance geben. Das ist mir durch die Arbeit mit meiner Stimme als Sängerin, als Lehrerin mit meinen Klienten und als Forscherin bewusst geworden. In unserer Gegenwart und Zukunft wird das Wichtigste sein: Uns selbst zu verstehen. Das Selbst als Körper, als Gehirn, als emotional-intellektuell-spirituelle Struktur.

Sich seiner Einzigartigkeit, seines Wertes und seiner Bedeutung für diese Welt bewusst zu werden, ist existenziell für die Zukunft.

Religionen, Wissenschaft, Kunst, Literatur, Musik und Tanz beschäftigen sich seit Jahrhunderten mit diesen Fragen. Aber unser Zeitalter bringt auch das Internet, Big Data und KI mit sich. Das ist ein Katapultstart in eine neue Ära.

In diesem Prozess ist die Kunst keine Abbildung der Realität, kein Wissen über sie. Nein, Kunst wird in diesem Prozess zum roten Faden. Denn der Ausgangspunkt der Kunst ist das Individuum.

 

 

 

 

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